Reisebericht unserer Wienreise vom 09.09. – 14.09.2017

1. Tag

Abreise morgens um 5 Uhr ab Bornbachhalle; alle hundemüde; nur unser Fahrer Frank Engelhardt ist gut drauf; Hasso hat Geburtstag und verkündet, dass er bei der großen Rast einen ausgibt. Die Stimmung steigt.

Die Fahrt verläuft ohne Hindernisse und Staus; wir passieren Frankfurt, Würzburg, Nürnberg; Frank Engelhard kennt sich bestens aus und erklärt uns die vorbei huschenden Landschaften; große Rast mit Geburtstagsständchen für Hasso bei einem Gläschen Sekt.

Wir überqueren die Landesgrenze bei Passau und erreichen nachmittags Linz. Die Stadt wird geprägt von Kunst, Kultur und Industrie, was uns bei einer Stadtführung nahe gebracht wird.

Mittlerweile sind alle ziemlich müde, nach fast 12 Stunden Fahrt.

Unser Hotel liegt im kleinen Örtchen Kirchschlag in den Bergen nahe Linz; tolle Zimmer und gutes Essen; Frank Engelhardt muss seine Fahrkünste auf der Serpentinenstraße beweisen.

2. Tag

Wir brechen nach dem Frühstück zur Weiterfahrt nach Wien auf. Die Fahrt durch die schöne Landschaft der Wachau ist entspannend. Am späten Vormittag erreichen wir Kloster Melk, wo unser Reiseführer, der uns in den nächsten Tagen begleiten wird, zusteigt. Rene, ein echter Wiener und ein „Schwätzer“ vor dem Herrn.

Wir besichtigen das Kloster mit einer netten Österreicherin; vor dem Kloster gibt eine Blaskapelle einige Stücke zum Besten. Der Führung durch eines der bedeutendsten Klöster Europas hat sich gelohnt. Anschließend geht es weiter zur Anlegestelle der Fahrgastschiffe an der Donau und zur Weiterfahrt mit dem Schiff. Hier genießen wir eine Weinprobe der in der Wachau erzeugten Weine mit Erläuterung durch eine junge Einheimische.

Fahrt bis zur Anlegestelle in Krems, einem schönen Städtchen in der Wachau. Von hier aus Weiterfahrt mit dem Bus nach Wien. Ankunft im Hotel „Enziana“ im Rennweg, Dritter Bezirk. Das Hotel liegt verkehrsgünstig zur Innenstadt, ca. zwei Kilometer. Die Zimmer entsprechen der Ausstattung eines Stadthotels, will heißen, (sehr) einfach, um es milde auszudrücken. Essen und Trinken ist aber okay.

3. Tag

Rene führt uns auf einer Stadtrundfahrt durch Wien; die Bauten und Plätze sind beeindruckend und in dieser Anzahl und Pracht wohl einzigartig. Besichtigung des berühmten Schlosses Schönbrunn. Die Besichtigung erinnert in der Form ihrer Durchführung eher einem Viehauftrieb; es geht nach dem Motto „möglichst viele zahlende Gäste in kurzer Folge durch das Schloss treiben“. Das mindert die Schönheit und Pracht der Anlage erheblich.

Der Abend klingt in einem Heurigenlokal in Grinzing aus. Die Stimmung ist prächtig. Zwei Musikanten begleiten das Essen mit ihrer Musik. Wir stimmen mit in die Lieder ein; als wir selbst einige anstimmen, werden wir aufgefordert, dies zu unterlassen. Wir stehlen den Hausmusikanten offenbar die Schau. Nach dem Motto „wir lassen uns das Singen nicht verbieten“ lassen wir uns nicht unsere gute Laune nehmen und finden an den Nebentischen Verbündete. Eine Gruppe Engländer begleitet unseren Gesang mit lautem Beifall und eine Gruppe Franzosen lässt sich anstecken und beginnt auch zu singen. Bei den Franzosen findet unser Gesang großen Anklang, so dass wir schließlich einige Lieder zum Besten geben müssen. Die österreichischen Musikusse haben sich inzwischen „geschlichen“.

Bester Laune geht’s ins Hotel.

4. Tag

Fahrt in den Wiener Wald mit Besichtigung der Seegrotte Hinterbrühl. Unter der Erde werden wir von dem uns führenden Bergmann zur besseren Demonstration des hier herrschenden Echos animiert, ein Lied anzustimmen. Bei einem kräftigen „Horrido“ können wir das eindrucksvoll demonstrieren. Es gefällt auch den anderen Teilnehmer unserer Besichtigungsgruppe.

Nachmittags erkundet jeder auf eigene Faust die Wiener Innenstadt. Ein Muss hierbei ist ein Besuch eines der berühmten Wiener Kaffeehäuser. Imponierend wie die Atmosphäre sind auch die Preise. Abends besuchen einige noch ein klassisches Wiener Konzert und sind ausnahmslos begeistert.

5. Tag

Fahrt durch das Wiener Umland mit seinen bekannten Weinlagen bis ins Burgenland. Wir machen einen Stopp in dem Örtchen Rust, dem Drehort der Fernsehserie „Der Winzerkönig“.

Nachmittags erreichen wir den Neusiedlersee, der mit einem weniger als einen Meter hohen Wasserspiegel zu verschilfen droht. Bei einer Schifffahrt mit Gesang können wir uns einen Eindruck von See und Landschaft machen.

Abschlussabend im Hotel: Wir lassen unsere Eindrücke nochmal Revue passieren. Unseren passiven Mitgliedern Gisela und Dieter Rausch bringen wir anlässlich ihrer vor kurzem begangenen Goldenen Hochzeit ein Ständchen; sie bedanken sich mit einer Runde für alle.

Wir verabschieden unseren „Ösi-Reiseführer Rene“, der betont, dass er noch nie so eine tolle Reisegruppe geführt habe. (was er sicherlich bei allen Gruppen erzählt)

6. Tag

Pünktlich um 8.30 Uhr starten wir die Rückreise, bei Superwetter, sonnig um die 20 Grad. Es rollt gut, bis Höhe Würzburg. Stau im Baustellenbereich, Zeitverzögerung 1 ½ Stunden.

Frank Engelhardt lässt sich nicht aus der Ruhe bringen.

Wir erreichen Laufenselden gegen 20 Uhr, Regen 9 Grad.

Fazit

Wenn einer eine Reise tut, dann kann er was erleben, reist er mit dem MGV, dann ist auch Spaß mit dabei!

Autor: Jürgen Leinweber

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